Herbert Kappler war ein deutscher Offizier der SS und des SD während des Zweiten Weltkriegs. Er wurde am 23. September 1907 in Stuttgart, Deutschland, geboren und schloss sich früh der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) an.
Kappler stieg schnell in den Rängen auf und wurde schließlich zum Hauptsturmführer (Hauptmann) in der SS befördert. Während des Krieges war er an verschiedenen Fronten eingesetzt, darunter in Polen, Frankreich und Italien.
Bekannt wurde Kappler vor allem durch seine Rolle als Leiter der Sicherheitspolizei und des SD in Rom, Italien, während der deutschen Besatzung. In dieser Position war er dafür verantwortlich, Tausende von italienischen Juden zu deportieren, was zur Ermordung vieler führte.
Besonders berüchtigt ist Kappler für seine Beteiligung an dem Massaker von Fosse Ardeatine im Jahr 1944. Nach einem Anschlag auf deutsche Besatzungstruppen ordnete Kappler die willkürliche Erschießung von 335 italienischen Geiseln an, als Vergeltungsmaßnahme. Dieses Verbrechen führte später zu seiner Verurteilung.
Nach dem Krieg wurde Kappler von den Alliierten gefangen genommen und vor Gericht gestellt. Er wurde wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt und zu lebenslanger Haft verurteilt, die er in Italien verbüßte.
Trotz seiner Verurteilung blieb Kappler ein umstrittener Charakter, da er behauptete, er habe seine Befehle von höheren Instanzen erhalten und habe keine Wahl gehabt. Er starb am 9. Februar 1978 im Gefängnis.
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